Geht es nach der EDU, findet der ESC im Mai nächstes Jahr nicht in Basel statt. Foto: Dominik Plüss

ESC-Referendum: So macht die EDU in Basel gegen den Mega-Musikevent mobil

Mit Standaktionen und einem Versand von Unterschriftenbögen an die Basler Bevölkerung will die rechtsreligiöse Partei die Veranstaltung verhindern. Ihre Aktionen werden aufmerksam verfolgt.

Seit Basel den Zuschlag für die Austragung des Eurovision Song Contest (ESC) erhalten und der Grosse Rat das Budget von rund 35 Millionen Franken für den Mega-Event Ende August bewilligt hat, ist im politischen Basel von links bis rechts trotz einzelner kritischer Stimmen überwiegend Vorfreude zu spüren. Nicht so bei der Eidgenössisch-Demokratischen Union (EDU). Die rechtsreligiöse Partei will den ESC in Basel verhindern. Am 15. September hat man damit begonnen, Unterschriften für ein Referendum gegen den Anlass zu sammeln. 2000 Unterschriften sind nötig, angestrebt werden aber laut Samuel Kullmann, Mitglied der Geschäftsleitung der EDU Schweiz, 2500. Dies, um sicherzugehen, dass man bestimmt genügend gültige Unterschriften zusammenbekomme. Für die Sammlung kam der Thuner vergangenen Samstag eigens nach Basel, um an einer Standaktion an der Schifflände Befürworter des Referendums zu gewinnen. «Dort, wo das Interesse an einer Diskussion vorhanden war, gab es durchaus Zustimmung zum Referendum», so Kullmann.

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