Der Knall bleibt aus, der Nachhall auch

Die IG Musik hat eine umfassende Studie zum Basler Musikkonsum in Auftrag gegeben. Seit zwei Wochen sind die Daten einsehbar, das öffentliche Interesse hält sich in Grenzen.

«Basel fördert Musik an Basel vorbei». Das verkündet die IG Musik Basel seit knapp zwei Wochen auf ihrer Website und in den sozialen Medien. Die Erkenntnis ist nicht neu, hat die Vereinigung an Musikschaffenden doch bereits im November 2019 das frappante Ungleichgewicht moniert, das in der hiesigen Musikförderung vorherrscht. Die Zahlen sind belegt und schlagkräftig: Je nach Rechenweise und Beobachtungszeitraum (die «Trinkgeld»-Initia­tive korrigiert das Ungleichgewicht marginal) kann man von rund neun Zehnteln des Musikbudgets ausgehen, das der Klassik zufliesst. Dass Musikschaffende aus den anderen Genres im direkten Vergleich massiv benachteiligt sind, ist ein unbestreitbarer Fakt.

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