Vierter Teil des Nibelungen-Epos von Richard Wagner: Szene aus «Götterdämmerung» im Theater Basel. Foto: Ingo Höhn, Theater Basel

Brillante Götterdämmerung: Bluthochzeit am Rhein

Das Theater Basel stemmt Wagners monumentale Tetralogie musikalisch meisterhaft, in einer Regie voller überraschender Einfälle.

In Kürze: Der vierte Teil von Wagners Epos dauert fast sechs Stunden. Regisseur Benedikt von Peter verleiht Hagen eine komplexe Tiefe. Die musikalische Leistung unter der Leitung von Jonathan Nott beeindruckt durch Präzision. Am Sonntagabend um 21.53 Uhr versank das Grosse Haus des Theaters Basel im Dunkel und die Sphärenklänge der namengebenden Schlussszene der «Götterdämmerung» verhallten. Fast sechs Stunden hatte dieser vierte Teil von Richard Wagners (1813–1883) Riesenepos «Der Ring des Nibelungen» gedauert – kurzweilig bis zum Schluss. Walhall war (wenn auch erst mit dem zweiten Scheit) abgefackelt und der zu Beginn kalt und weiss leuchtende Mond längst untergegangen.

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